Stadt Weimar

Kurzbeschreibung

Der Stadt Weimar

Die kreisfreie Stadt Weimar mit ca. 65.000 Einwohnern ist ein Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums in zentraler Lage in Thüringen. Die Kunst- und Kulturstadt wurde durch die Weimarer Klassik um Goethe, Herder, Schiller und Wieland, durch das Wirken der Musiker Bach, Hummel, Liszt und Strauss sowie durch die Wegbereiter und Vertreter des Bauhauses Van de Velde, Gropius, Feininger und Kandinsky weithin bekannt.

Dass Weimar auch heute noch Maßstäbe im kulturellen und künstlerischen Bereich zu setzen vermag, haben unter anderem die Ernennung zur Kulturstadt Europas 1999 sowie mehrere Eintragungen im UNESCO-Welterbe gezeigt. Von der wechselhaften Geschichte der Stadt zeugen unter anderem das Residenzschloss, das Deutsche Nationaltheater, das Musterhaus am Horn bis hin zur Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg sowie den Großwohnsiedlungen an den Stadträndern.

Neben Kunst, Kultur und baulichem Erbe prägen auch Bildung, Wissenschaft und Forschung die Stadt - seit 2004 trägt Weimar offiziell den Beinamen Universitätsstadt. Aufgrund ihres besonderen Profils haben sowohl die Bauhaus-Universität Weimar als auch die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ eine weit über die Grenzen der Stadt reichende Bedeutung. Weimar hat sich in den vergangenen Jahren zudem als Ort der Kultur- und Kreativwirtschaft etablieren können.

Ansprechpartnerin

Anne Bellmann
Tiefbauamt / Verkehrsplanung
Schwanseestraße 17
99423 Weimar

Telefon: 03643 - 762 913
E-Mail: radverkehr@stadtweimar.de
Webseite: www.weimar.de

Radverkehr in Weimar: https://stadt.weimar.de/buergerservice/dienstleistung/fahrradverkehr-592/
Radtourismus: https://www.weimar.de/tourismus/weimar-erleben/aktiv-unterwegs/radwege/

Kurz und Knapp

Radverkehr in Weimar heute

Der Radverkehr in Weimar ist stets fester Bestandteil aller verkehrlichen Planungen. Bereits im Verkehrsentwicklungsplan 1993, im Radverkehrskonzept 1997 sowie in der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes 2008 wurde er gleichberechtigt behandelt. So wurden Rad- oder Rad-/Gehwege entlang der Einfallstraßen angelegt, in Wohngebieten wurden nahezu flächendeckend Tempo-30-Zonen ausgewiesen und die für den Radverkehr wichtigsten Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben.

Ein Teil der Fußgängerzone ist generell für Radfahrer befahrbar, ein anderer Teil kann außerhalb der Hauptgeschäftszeiten durch Radfahrer genutzt werden. Der Einbau stabiler Abstellanlagen für Fahrräder wird bei jedem Straßenbauvorhaben und insbesondere bei den Sanierungsvorhaben in der Innenstadt berücksichtigt. Die Fahrradmitnahme im Stadtbus ist an Wochentagen ab 18:00 Uhr und an Wochenenden ganztags erlaubt. Besondere Beachtung findet die Verknüpfung von Freizeit- und Alltagsradverkehr.

Weimar wird von zwei touristischen Radfernwegen (Thüringer Städtekette und Ilmtal-Radweg) sowie zwei bedeutenden regionalen Radwegen (Laura-Radweg und Feininger-Radweg) tangiert. Diese Wege sind standardgerecht ausgeschildert und haben im Stadtgebiet Weimar eine Gesamtlänge von rund 35 km. Mit diesen Radwegen werden gleichzeitig zehn von elf außerhalb der Innenstadt liegende Ortsteile über eine Fahrradroute an die Innenstadt angebunden.

Seit 1997 besteht eine Arbeitsgemeinschaft Radverkehr. Die mit dem Radverkehr betrauten Ämter der Stadtverwaltung, Touristiker, der ADFC, Vertreter der Stadtratsfraktionen und interessierte Bürger diskutieren und koordinieren die vielfältigen Probleme und Aufgaben des Radverkehrs. Die Stadt Weimar hat mit Stadtratsbeschluss vom 03.07.2013 ihre Mitgliedschaft in der AG Fahrradfreundliche Kommunen Thüringen erklärt und das Leitbild sowie die Aufnahmekriterien anerkannt.

Was haben wir vor?

Eine wesentliche Aufgabe für die Zukunft besteht in der Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung des Fahrradklimas.

Während außerhalb der kompakten Stadt noch einige straßenbegleitende Radwege entstehen sollen, kommt es in der Innenstadt von Weimar vor allem darauf an, die Rahmenbedingungen für ein verträgliches gemeinsames Fahren auf der Fahrbahn zu schaffen. Dieses soll durch das Herabsetzen der Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Kfz und Radfahrer und, in geeigneten Fällen, durch die Markierung von Schutzstreifen erreicht werden.

Eine öffentliche Kommunikation soll dazu beitragen, die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer untereinander selbstverständlicher werden zu lassen und damit einen gewichtigen Beitrag zur Erhöhung der Fahrradnutzung leisten. Bereits fortgeschrittene fahrradfreundliche Maßnahmen, wie z.B. die Öffnung von Einbahnstraßen, die Einrichtung von Abstellanlagen, Gepäckboxen und Ladestationen für E-Bikes, die Fahrradwegweisung und der Fahrradverleih sollen weiterentwickelt und verbessert werden.

Im Jahr 2015 wird mit einer vorangestellten Problemanalyse die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes begonnen. Diese Planung soll von einer intensiven Beteiligung der Öffentlichkeit begleitet werden.

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